Verlobungsringe

Wenn der Brillant keine Überraschung ist

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Immer mehr Frauen suchen sich ihre Verlobungsringe selbst aus – oder nehmen den Antrag selbst in die Hand.

Wer an Verlobungen denkt, hat das Bild eines Mannes im Kopf, der sich hinkniet und langsam eine kleine Schmuckschatulle öffnet: Der Ort dieses Moments ist variabel, die Szene aber immer dieselbe. Der Ring ist als teuerste Requisite dieses Moments ein Muss. Daran führte bis vor Kurzem kein Weg vorbei, denn so haben es viele gelernt. Doch genau dieser Brauch ist gerade im Wandel. Immer mehr Paare entscheiden sich bewusst dafür, den Verlobungsring gemeinsam auszuwählen. Vogue Paris nannte Ende Februar dieses gemeinsame Erlebnis auf Platz drei der Verlobungsring-Trends 2023. Etwas, von dem Juweliere seit einigen Jahren mehr und mehr berichten. Eine Studie des Natural Diamond Council aus den USA aus dem Jahr 2020 besagt sogar, dass bereits damals rund 63 Prozent aller Paare den Ring gemeinsam wählten.

Tina Decker ist Goldschmiedin und Schmuckdesignerin in Wien, in ihrem Geschäft Filia Aurea im ersten Gemeindebezirk stellt sie nachhaltige Ringe aus recyceltem Gold und Silber her. Decker sagt: „Immer mehr Paare kommen zu zweit zu mir, um einen Verlobungsring auszusuchen. Das ist gerade sehr im Wandel. Der Antrag passiert dann entweder ohne Ring oder es wird etwas aus Draht, Holz oder Papier gebastelt. Recht häufig gab es auch gar keinen richtigen Antrag.“

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