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Ofner stürmt in die dritte French-Open-Runde

TENNIS - ATP, French Open 2023
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Sebastian Ofner hat am Mittwoch zum zweiten Mal nach Wimbledon 2017 die 3. Runde eines Major-Turniers erreicht. Der 27-jährige Steirer besiegte den als Nummer 24 gesetzten Sebastian Korda nach 2:35 Stunden mit 6:3,7:6(1),6:4.

Für Qualifikant Ofner war es somit schon der vierte Sieg en suite in Roland Garros. Dies beschert ihm wohl endlich das Erreichen eines großen Ziels: Er steht damit zumindest im Live-Ranking erstmals in den Top 100.

"Ein unbeschreibliches Gefühl. Ich habe mit vielem gerechnet, aber mit dem nicht", freute sich Ofner noch auf dem Platz im ServusTV-Interview. "Mein Ziel war es, die Quali zu schaffen und dann zu schauen, was geht. Aber ich spiele gut im Moment, die ganze Saison schon. Ich sehe, ich kann mit fast jedem mitspielen und traue mir jetzt auch die Siege zu."

Das Knacken der Top 100 sei "fast noch besser": "Es war immer mein Ziel und mein Traum, unter die Top 100 zu kommen; nachdem, was ich in den vergangenen zwei Jahren durchgemacht habe."

Ofner trifft nun am Freitag im Kampf um das Achtelfinale auf den Italiener Fabio Fognini, der den Australier Jason Kubler ebenfalls in drei Sätzen besiegte. Wer die aktuelle Nummer 30 der Welt besiegt, muss sich aber auch vor Fognini nicht fürchten. "Das wird richtig schwierig. Er dürfte gut in Form sein, aber alles ist möglich."

Der Steirer und Schützling von Trainer Wolfgang Thiem gelang mit einem Break zu Null im Auftaktgame ein starker Start. Mit solidem Grundlinientennis nutzte er diesen Vorsprung gegen den etwas fehleranfälligeren Korda gut aus. Nach 35 Minuten nahm er Korda neuerlich das Service zum 6:3 ab.

Satz zwei verlief weit ausgeglichener, wovon auch drei Breaks auf beiden Seiten zeugen. Ofner kämpfte sich von 2:4 auf 4:4 zurück und ließ sich auch von einem neuerlichen Verlust des Aufschlags zum 4:5 wieder nicht beirren. Er revanchierte sich postwendend zum 5:5, und es ging ins Tiebreak. In diesem war Ofner klar stärker, er belohnte sich mit einem 7:1 und einer 2:0-Satzführung.

Im dritten Durchgang ging es bis zum 4:4 sehr ausgeglichen, doch dann gelang Ofner das entscheidende Break zum 5:4. Danach besiegelte er den Sieg über den diesjährigen Viertelfinalisten bei den Australian Open.

Top 100 scheinen geschafft

Ofners aktuell gute Form hatte er dieses Jahr auch schon mit dem Einzug in vier Challenger-Finali gezeigt. Zwar blieb ihm ein Titel verwehrt, doch die Konstanz, mit der er dieses Jahr Leistungen bringt, wird jetzt auf der größtmöglichen Tennis-Bühne belohnt. Belohnt auch mit 142.000 Euro Preisgeld bisher und wohl auch dem Vorstoß in die Top 100. Im Live-Ranking ist er 96., daran könnte sich je nach Turnierverlauf aber noch etwas daran ändern.

Während Ofner wieder am Freitag spielt, hat Österreichs Aufsteigerin bei den Frauen, Julia Grabher, am Donnerstag die Chance, ihm in die dritte Runde zu folgen. Die Rabat-Finalistin ist gegen die Nummer 6 der Welt, Coco Gauff aus den USA, aber natürlich Außenseiterin.

(red)

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