ÖH-Wahl: Nach Pannen heuer kein zentrales Wählerverzeichnis

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oeHWahl Nach Pannen heuer(c) Clemens Fabry
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Vor zwei Jahren hatte das zentrale elektronische Wählerverzeichnis zu zahlreichen Problemen geführt. Es sei ohne E-Voting nicht mehr nötig, so das Ministerium.

Nicht nur die Möglichkeit zur elektronischen Stimmabgabe bei den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) hat sich nicht durchsetzen können. Auch das im Zuge des E-Voting-Testlaufs 2009 eingesetzte elektronische Wählerverzeichnis wird es bei den heurigen ÖH-Wahlen nicht mehr geben, wie das Wissenschaftsministerium bestätigte.

Vor zwei Jahren hatte dieses zu zahlreichen Problemen bei der Papierwahl geführt. So konnten Studenten teilweise nicht bzw. mehrfach wählen. Das Ministerium sprach damals von fehlerhaften Dateneingaben der einzelnen Unis.

Verzeichnis "nicht notwendig"

Das Ministerium begründet den Verzicht auf ein elektronisches Wählerverzeichnis damit, dass dessen Einsatz ohne E-Voting "nicht notwendig" sei. Der Einsatz würde Mehrkosten verursachen, es sei aber kein klarer Mehrwert erkennbar. Manche Unis haben allerdings schon vor dem E-Voting-Versuch digitale Wählerverzeichnisse geführt.

Beim elektronischen Wählerverzeichnis wurden die Daten der einzelnen Unis zentral zusammengeführt, um E-Voting zu ermöglichen. 2009 hatten 2161 Studenten ihre Stimme elektronisch abgegeben, das ist weniger als ein Prozent.

Probleme bei Auszählung

Bei der Auszählung der Stimmen war es wegen Problemen mit dem wegen des E-Votings erstmals eingesetzten neuen Wahladministrations-System zu massiven Verzögerungen gekommen. An der Uni Graz war es etwa auch 22 Stunden nach Schließen der Wahllokale nicht gelungen, ein Ergebnis zu liefern.

(APA)

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