Die Schauspielerin Maria Schneider starb mit 58 Jahren an einer langen Krankheit. Sie spielte mit Marlon Brando in Bernardo Bertoluccis "Der letzte Tango in Paris" mit.
Die französische Schauspielerin Maria Schneider, bekannt vor allem als Partnerin von Marlon Brando in "Der letzte Tango in Paris", ist 58-jährig gestorben. Schneider erlag am Donnerstagmorgen in Paris einer langen Krankheit. Das teilte ihre Familie der AFP mit. Schneider wirkte in mehr als 50 Filmen mit, darunter Otto Schenks Verfilmung von Schnitzlers "Reigen".
Die junge Französin und die älteren Männer
International bekannt wurde sie bereits mit 19: In dem Kultfilm des Italieners Bernardo Bertolucci aus dem Jahr 1972 spielte sie neben Marlon Brando die Hauptrolle einer jungen Französin, die sich mit einem älteren Amerikaner zu Gesprächen und Sex trifft.
"Meine Karriere wäre weniger heftig gewesen ohne diesen sehr durch die Medien gepushten Film, der seine Zeit so sehr geprägt hat", sagte Schneider der Zeitung "Le Parisien" 2004.
"Beruf: Reporter"war ihr liebstes Werk
Am meisten habe sie selbst der Film "Beruf: Reporter" berührt, wo sie 1975 an der Seite von Jack Nicholson eine junge Terroristin spielte. "Das war am nächsten an dem dran, was ich im Leben war".
Weitere Filme, in denen die Tochter des Filmschauspielers Daniel Gelin mitwirkte, sind "Das ganz große Ding", "Die zweite Haut", "Jane Eyre" sowie "Keine Zeit für Wunder".
Die Schauspielerin soll auf dem Pariser Prominentenfriedhof Pere Lachaise beigesetzt werden.
(Ag.)