"Heute"-Chefwechsel wegen mangelnder Führungsqualität

Heute trennt sich Chefredakteur
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Die Herausgeberin der Gratiszeitung "Heute" begründete die Trennung von Chefredakteur Richard Schmitt: Es habe Probleme mit dessen Führungsqualitäten gegeben.

Ein längeres Tauziehen zwischen Redaktion und Herausgeberin Eva Dichand dürfte dem Abgang von "Heute"-Chefredakteur Richard Schmitt vorangegangen sein. Dichand lieferte in der "Wiener Zeitung" (Dienstagsausgabe) eine Begründung für den Abgang Schmitts: Sie machte Probleme mit Schmitts Führungsqualitäten verantwortlich. Inhaltlich habe Schmitt die Zeitung sehr gut geführt. "Es tut mir leid", so Dichand zur "Wiener Zeitung".

Schon seit längerem wurden Meinungsverschiedenheiten unter den beiden Führungspersonen der erfolgreichen Gratiszeitung kolportiert. Unter den Mitarbeitern war Schmitt wegen seines rauen Umgangstons umstritten. Vor zwei Monaten soll er nach Presse.com-Informationen deswegen von der Geschäftsführung verwarnt worden sein.

Nachfolger Ainetter, Josef F.-Interviewer

Am Montag hatte Dichand den Abgang Schmitts verkündet. Als Nachfolger präsentierte sie Wolfgang Ainetter, der zuvor bei der deutschen "Bild"-Zeitung tätig war und unter anderem für das umstrittene Interview mit dem Inzestverbrecher Josef F. aus der Haftanstalt verantwortlich zeichnete.

Schmitt hatte die Zeitung seit ihrem Start im Jahr 2004 als Chefredakteur geführt. Zuvor hatte der ehemalige "Krone"-Journalist schon den von Hans Dichand finanzierten "U-Express" geleitet.

Im Urlaub

Schmitt ist um Urlaub und wollte vorerst keine Stellungnahme abgeben.

(APA/Red.)

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