"Schönsten Bücher Österreichs" gekürt

Schoensten Buecher oesterreichs gekuert
Schoensten Buecher oesterreichs gekuert(c) HBF/Pusch
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Die Gewinner des Wettbewerbs "Schönste Bücher Österreichs" stehen fest: Die Auszeichnung geht gleich an drei Bücher. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert.

Die Sieger des Wettbewerbs "Die schönsten Bücher Österreichs" stehen fest: Ausgezeichnet wurden die Publikationen "Thomas Bernhard. Autobiographische Schriften", "Franz Graf. SCHWARZ HEUTE JETZT HABE DASS SCHON FAST VERGESSEN" und "Amour fou. Hanna Fuchs, Alban Berg und ein Streichquartett, genannt Lyrische Suite". Kulturministerin Claudia Schmied hat die mit je 3000 Euro dotierten Preise am Mittwochabend im Wiener Radiokulturhaus verliehen.

Die drei Preisträger gingen als Sieger aus 229 eingereichten Büchern von mehr als 150 Verlagen und Gestaltern hervor. Neben den drei Gewinnern wurden zwölf weitere Titel mit einer Ehrenurkunde gewürdigt. "Die ausgezeichneten Titel zeigen das hohe Niveau der Buchproduktion in Österreich. Es ist eine Freude, diese Bücher in die Hand zu nehmen und zu lesen", sagte Schmied. Der Wettbewerb fand heuer zum 58. Mal statt.

Die in der Kategorie "Allgemeine Literatur" eingereichte Publikation "Thomas Bernhard. Autobiographische Schriften" wird von der Jury gelobt für "präzise typografische Umsetzung der Literatur Thomas Bernhards in ganz außergewöhnlicher Weise". Dabei werde vermieden, in Stereotype zu verfallen. "Der Satzspiegel ist ungewöhnlich; der Flattersatz ist nicht nur hervorragend umgesetzt, sondern entspricht auch perfekt dem Duktus des persönlichen Schreibens", so die Jurybegründung.

Der Kunstband "Franz Graf. SCHWARZ HEUTE JETZT HABE DASS SCHON FAST VERGESSEN" der Kunsthalle Krems wird für einen unkonventionellen Ansatz gelobt: "Hier ist die Kunst nicht Opfer der Gestaltung geworden, sondern steht selbstbewusst neben den eingeschobenen Textteilen", so die Jury.

Der Band "Amour fou", eingereicht in der Kategorie "Sonderproduktionen und/oder Bücher, die nicht in den Handel gelangen" greife hingegen das Prinzip, Noten und Briefe in Mappen zu sammeln, auf: "Wie Albumblätter liegen faksimilierte Autografen neben ihren Umschreibungen, die vom Anmerkungsapparat ganzflächig umrahmt werden."

Die "Schönsten Bücher Österreichs"

  • "Thomas Bernhard. Autobiographische Schriften" (Residenz Verlag)
  • "Franz Graf. SCHWARZ HEUTE JETZT HABE DASS SCHON FAST VERGESSEN" (Kunsthalle Krems/Verlag für moderne Kunst Nürnberg)
  • "Amour fou. Hanna Fuchs, Alban Berg und ein Streichquartett, genannt Lyrische Suite"

Ehrenurkunde für zwölf weitere Titel:

  • Atlas. Nicole Six und Paul Petritsch, Secession
  • Irmgard Frank. Raumdenken I Thinking Space, Verlag Niggli
  • Los Carpinteros. Handwork - Constructing the World, Thyssen-Bornemisza Art Contemporary; Verlag der Buchhandlung Walther König
  • Riss / Lücke / Scharnier A, Verlag Scheidegger & Spiess
  • Sehnsucht. The Book of Architectural Longings, Springer-Verlag,
  • Viel/Falten. Versuchsanordnungen mit Bildern von Fritz Ruprechter, BUCHER Druck Verlag Netzwerk
  • Fridolin Franse frisiert, Picus Verlag
  • Brücken in Tirol, Studienverlag
  • En passant. Ruf & Ehns Enzyklopädie des Schachspiels, Springer-Verlag
  • Fassaden aus Holz, proHolz Austria
  • Hans Kollhoff. Das architektonische Argument, gta Verlag
  • Was liegen blieb. Ein Tagebuch-Inventar des Weggeworfenen von Franz Hohler, Eigenverlag Ruth Gschwendtner-Wölfle

(APA)

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