Neue Projekte sind deutlich weniger geworden, aber besser geplant als vor der Finanzkrise. Polen, Deutschland und die Türkei zählen zu den attraktivsten europäischen Standorten.
Wien - Polen, Deutschland und die Türkei zählen zu den attraktivsten Shopping Center-Landschaften Europas. Jedoch sind im vergangenen Jahr in elf der ehemals dynamischsten Märkte Europas rund 400 Projekte verschoben und rund 180 Projekte komplett aufgegeben worden, erklärt RegioPlan Consulting. Dies erklärt auch, warum neue Projekte deutlich weniger, aber auch besser geplant sind.
Es wird wieder finanziert und mehr geprüft
Banken, Fonds und verschiedene Konsortien finanzierender Institutionen sind wieder für Finanzierungen offen. Dass der Markt sich langsam erholt, hängt mit zwei Faktoren zusammen: Einerseits sind die am Markt befindlichen oder neuen Projekte qualitativ besser und andererseits hat sich die Finanzkrise etwas gelegt.
Shopping Center-Projekte in ausgesuchten Ländern, die 2010 (Quelle: RegioPlan Consulting)
... aufgelassen wurden | ... verschoben wurden | ... neu angekündigt wurden | |
Bulgarien | 15 | 30 | 5 |
Tschechische Republik | 5 | 30 | 5 |
Polen | 10 | 52 | 15 |
Rumänien | 35 | 48 | 3 |
Russland | 37 | 130 | 12 |
Ukraine | 25 | 55 | 7 |
Gemessen an ihrer Shopping Center-Dichte (vermietbare Fläche pro 100 Einwohner) gehören Länder wie Estland (über 40m2), Österreich (über 30m2) und die Schweiz (rund 29m2) zu den Spitzenreitern in Europa.
In Osteuropa gab es eine Reihe von Shopping Centern, die kurz nach ihrer Eröffnung mangels Mieter und notwendiger Besucherfrequenzen wie geschlossen wurden. Es ist also wenig verwunderlich, dass die Anzahl der fertiggestellten Objekte in den vergangenen drei Jahren dramatisch zurückging.