Wiener Theseustempel: Eingezäunt nach Sanierung

Der Wiener Theseustempel nach der Generalsanierung
Der Wiener Theseustempel nach der Generalsanierung(c) Dapd (Hans Punz)
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Etwa zwei Millionen Euro kostete die Generalsanierung des Theseustempels im Volksgarten. Nun versucht man "die Leute fernzuhalten", damit das Gebäude nicht wieder zu rasch verschmutzt.

Die Generalsanierung des Theseustempels im Wiener Volksgarten  ist abgeschlossen. Rund zwei Millionen Euro kostete laut Burghauptmannschaft die Erneuerung des Säulentempels, der dem Theseion in Athen nachgebildet ist. Der klassizistische Bau wurde 1823 vom Architekten Peter von Nobile errichtet. Die nun aufgebrachte leuchtende Farbe imitiert das einstige Bleiweiß, das nicht mehr verwendet werden darf.

Der Tempel sei ein hervorragendes Bauwerk, dem nun die ursprüngliche Attraktivität wieder zurückgegeben worden sei, betonte der stellvertretende Burghauptmann  Markus Wimmer. Damit die weiße, glänzende Oberfläche nicht wieder rasch verschmutzt, wird der Theseustempel eingezäunt.

Betreten verboten

Der Zaun soll laut Burghauptmannschaft den Blick auf das Gebäude nicht einschränken. "Er ist jedoch ein gewisser Schutz", so Wimmer: "Wir versuchen, die Leute vom Theseustempel fernzuhalten." Die Stufen des Monuments, auf denen sich an warmen Tagen gerne Menschen versammelt haben, dürfen künftig nicht mehr betreten werden.

Der Bau im Volksgarten diente ursprünglich als Ausstellungsgebäude für ein einziges Kunstwerk: Bis 1890 war darin Antonio Canovas Theseusgruppe untergebracht. Sie befindet sich jedoch längst im Kunsthistorischen Museum, das auch in Zukunft den Theseustempel wieder bespielen wird. Wie, das ist noch offen. "Wir arbeiten derzeit an der Programmierung", erklärte eine Sprecherin des Museums. Die Übergabe des Tempels soll im Sommer, die Eröffnung dann im Herbst stattfinden, hieß es.

Im Rahmen der Sanierung wurde das alte Kupferdach ersetzt und auch die Treppen vorübergehend entfernt. Auch das zuletzt ziemlich desolate Kellergewölbe des Tempels wurde erneuert. Derzeit werden noch die gärtnerischen Arbeiten rund um das Bauwerk durchgeführt. Der Bauzaun wird vermutlich Mitte Mai abgebaut.

(APA)

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