Vor 100 Jahren starb Gustav Mahler. Eine kleine Auswahl wichtiger Werke des Komponisten.
Als Dirigent wurde Gustav Mahler zu Lebzeiten frenetisch gefeiert, als Komponist stieß er auf Widerstände. Gerade rund um sein Doppeljubiläum mit dem 150. Geburtstag am 7. Juli 2010 und dem 100. Todestag am 18. Mai 2011, sind seine Kompositionen, die sich auf Symphonien und Lieder konzentrieren, im Repertoire fast jedes prominenten Dirigenten, der bedeutendsten Orchester der Welt und der gefeierten Lied-Interpreten zu finden.
Im Folgenden eine Auswahl wichtiger Werke
LIEDER:
- "Lieder eines fahrenden Gesellen": Mahlers erster Liederzyklus mit sechs eigenständigen Dichtungen entstand in einer ersten Fassung 1884/85. Die Uraufführung erfolgte im März 1896 in einer zweiten Fassung mit Orchester unter seiner Leitung in Berlin.
- "Kindertotenlieder": Den Zyklus aus sechs Liedern für Singstimme und Orchester komponierte er zwischen 1901 und 1904 nach Texten einer gleichnamigen Gedichtsammlung von Friedrich Rückert. Dirigiert von Mahler, wurde das Werk erstmals im Jänner 1905 in Wien aufgeführt.
- "Das Lied von der Erde": Die Symphonie in Gesängen schuf er 1908/09 auf Nachdichtungen altchinesischer Lyrik von Hans Bethge. Als Besetzung sind ein großes Symphonieorchester sowie die Stimmen Alt oder Bariton und Tenor vorgesehen. Die Uraufführung fand posthum im November 1911 in München statt.
SYMPHONIEN:
Insgesamt schuf Mahler zehn Symphonien, wobei die letzte unvollendet blieb. Sein größter und letzter Erfolg zu Lebzeiten war die gigantische 8. Symphonie in zwei Sätzen für großes Orchester, acht Solisten, zwei gemischten Chören, Knabenchor und Orgel, die 1906 entstand. Die Uraufführung im September 1910 in München mit 1000 Mitwirkenden und ihm selbst als Dirigenten geriet zum späten Triumph.
(APA)