Am Mittwoch ist der österreichische Bundespräsident zu einem offiziellen viertägigen Besuch nach Russland aufgebrochen. Eine hundertköpfige Wirtschaftsdelegation befindet sich im Schlepptau von Heinz Fischer.
Moskau/Wien/Apa. Rege Besuchsdiplomatie zwischen Wien und Moskau: Im März war Außenminister Michael Spindelegger (VP) in Moskau auf Visite bei seinem Amtskollegen Sergej Lawrow. Im April vergangenen Jahres war Ministerpräsident Wladimir Putin privat in Wien: Der Träger des schwarzen Gürtels war Stargast bei der Judo-Europameisterschaft.
Und gestern, Mittwoch, ist Bundespräsident Heinz Fischer zu einem offiziellen viertägigen Besuch nach Russland aufgebrochen. Fischer wird mit Präsident Dmitrij Medwedjew, Ministerpräsident Wladimir Putin und dem neuen Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin zusammentreffen. Begleitet wird Fischer neben mehreren Ministern von seiner Frau Margit sowie von Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl und einer rund hundertköpfigen österreichischen Wirtschaftsdelegation.
Russland ist für Österreich vor allem ein Rohstofflieferant, die politischen Beziehungen gelten trotz einiger Auffassungsunterschiede als freundschaftlich.
Die österreichischen Exporte nach Russland sind 2010 laut dem Wirtschaftsreport der Bundeswirtschaftskammer um 22 Prozent gestiegen. Russland war 2010 der elftwichtigste Exportmarkt für Österreich.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.05.2011)