Audi-Verbot für chinesische Beamte

Audi-Werk in China
Audi-Werk in ChinaJiang Jia
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Die chinesische Regierung will die Kosten für Dienstautos senken. Das könnte vor allem das Geschäft der VW-Tochter Audi belasten.

Die chinesische Regierung will die Ausgaben für Dienstfahrzeuge offenbar deutlich senken. Das berichtet die chinesische Tageszeitung "21st Century Business Herald" unter Berufung auf ein internes Memo.

Die neuen Regelungen könnten sich nun negativ auf das Geschäft von Audi auswirken. Die Oberklassenmarke des VW-Konzerns ist bei chinesischen Beamten nämlich besonders beliebt: Branchenvertreter schätzen den Marktanteil bei staatlichen Dienstwagen auf 80 Prozent.

Maximalpreis pro Pkw: 20.000 Euro

Regierungsbehörden und die Kommunistische Partei können derzeit ein Auto pro 20 Angestellte kaufen - dies soll sich nun ändern. Einschränkungen soll es auch bei der Motorengröße und dem Preis der Fahrzeuge geben. Maximal sei ein Hubraum von 1,8 Litern statt bisher zwei Litern zulässig und die Fahrzeuge dürften nicht mehr als 180.000 Yuan (rund 20.000 Euro) kosten. Noch gilt eine Maximalsumme von 250.000 Yuan.

Bisher haben sich weder die Audi-Sprecherin in Peking noch die chinesische Regierung zum Bericht geäußert.

Audi ist schon seit 23 Jahren in China vertreten. Im ersten Quartal 2011 konnte der Autobauer den Absatz im Jahresvergleich um 25 Prozent auf rund 64.000 Fahrzeuge steigern. Bis Ende 2013 will Audi die Zahl der Händler im Land auf mindestens 400 erhöhen.

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