Geld allein macht schon recht glücklich

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Der „Better Life Index“ zeigt, wie unerlässlich eine intakte Wirtschaft ist.

Glosse

Geld allein macht nicht glücklich. Das hat sich jetzt auch die OECD gesagt und erstmals einen „Better Life Index“ erstellt. Dieser zieht zur Beurteilung eines Landes nicht das kalte Bruttoinlandsprodukt heran, sondern kalkuliert auch die Zufriedenheit der Menschen mit ein, die Umweltsituation, die Gesundheit, die Behausung – kurzum: viele andere Faktoren als den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen.

Und was lernen wir nun aus dem über viele Jahre zusammengetragenen Index? Geld allein macht tatsächlich nicht glücklich, es muss schon auch das eigene Haus sein, eine gute Gesundheit oder eine geringe Kriminalität. Am Ende alles Dinge, die wieder am Geld hängen – wie etwa der Umweltschutz, der eine typische Wohlfahrtssorge ist.

Keine Überraschung also, dass sieben der Top-Ten-Staaten nach dem „Better Life Index“ auch unter den zehn reichsten Länder laut „kaltem“ BIP-Index sind. Die Lektion ist eine recht einfache: Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es auch den Menschen gut. Ein nicht unwichtiger Beitrag zur aktuellen Diskussion zwischen Politik und Wirtschaft.

norbert.rief@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.05.2011)

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