Natascha-Kampusch-Film: Regisseurin gefunden

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NataschaKampuschFilm Regisseurin gefunden(c) EPA (HERBERT PFARRHOFER)
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Nach dem Tod von Bernd Eichinger soll Sherry Hormann den Film über die Entführung von Natascha Kampusch inszenieren.

Nach dem Tod der deutschen Filmemacherlegende Bernd Eichinger im Jänner steht nun fest, wer bei der Verfilmung der Geschichte des Entführungsopfers Natascha Kampusch Regie führen wird. Constantin Film wird Eichingers letzte begonnene Arbeit 2012 von Sherry Hormann inszenieren lassen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" am Montagausgabe. Zuletzt führte die 51-Jährige bei "Wüstenblume", der Verfilmung der Lebensgeschichte von Waris Dirie, Regie.

Eichinger hat 60 Seiten des Drehbuchs für die Verfilmung der Lebensgeschichte von Natascha Kampusch hinterlassen, das nun eine Autorin fertigstellen soll. Über die Hauptrolle und die restliche Besetzung werde demnächst mit Hormann entschieden, so die Filmfirma.

3096 Tage gefangen

Bernd Eichinger hatte die Rechte an der Kampusch-Biografie "3096 Tage" im Mai 2010 erworben. Sie war als zehnjähriges Mädchen im März 1998 auf dem Weg zu ihrer Schule in Wien-Donaustadt von Wolfgang Priklopil entführt worden. Der Nachrichtentechniker sperrte sein Opfer in ein winziges Kellerverlies in seinem Haus im niederösterreichischen Strasshof.

Im August 2006 gelang es Natascha Kampusch nach achteinhalb Jahren, in einem unbeobachteten Moment aus dem Garten zu fliehen. Priklopil nahm sich danach das Leben. Kampuschs Flucht und ihre ersten Fernsehinterviews danach erregten weltweites Aufsehen.

(Ag.)

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