"Große Chance": Talentsuche mit 100.000 Euro Preisgeld

Grosse Chance Talentsuche 100000
Grosse Chance Talentsuche 100000(c) ORF (Milenko Badzic)
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Österreich bekommt sein eigenes "Supertalent"-Format: In "Die große Chance" zeigen Kandidaten ihr Können – in unterschiedlichsten Sparten. Die jüngste Kandidatin ist erst Zwölf. Ab heute im ORF.

Großbritannien hat es mit "Britain's Got Talent" vorgemacht, Deutschland mit "Das Supertalent" nachgemacht und jetzt geht auch der ORF auf Talentsuche: Ab heute, Freitag, zeigt der Öffentlich-Rechtliche "Die große Chance". Das Konzept: Pro Sendung zeigen bis zu 50 Kandidaten ihr Können - ob beim Singen, Musizieren, Tanzen oder ähnlich Unterhaltendem. Die Jury, bestehend aus der Sängerin Zabine, der Ballerina Karina Sarkissova, Circus-Roncalli-Chef Bernhard Paul und dem Rapper Sido, vergibt drei Tickets fürs Finale. Das Saalpublikum ein weiteres. Dem Finalsieger, der im November ermittelt wird, winken 100.000 Euro.

Jüngste Kandidatin erst Zwölf

Rund 300 Kandidaten haben sich im Sommer beim österreichweiten Ö3-Casting für die Show qualifiziert. Mit dabei sind unter anderem der 15-jährige Lukas Pratschker aus Wien und sein Hund Falco, sowie der 58-jährige Hubert Waldner, der aus einem PVC-Rohr eine Querflöte baut und darauf spielt. Der 48-jährige Salzburger Eduard Steingress singt, jodelt und spielt Ziehharmonika - gleichzeitig. Mit seinem Diabolo möchte der 15-jährige Sebastian Haushofer aus Kronberg in Niederösterreich Jury überzeugen, und der 16-jährige Paul Csitkovics aus Oberpullendorf im Burgenland versucht sich ebenso wie die FRK-Danceschool aus Hörbranz in Vorarlberg, in die nächste Runde zu tanzen.

Die jüngste Kandidatin der Sendung ist die zwölfjährige Anna Buchegger aus Abtenau in Salzburg. Sie singt "Ich gehör nur mir" aus dem Musical "Elisabeth". Der älteste Kandidat ist 86 Jahre alt und kommt aus Laaben in Niederösterreich: Erich Jooss imitiert Vogelstimmen mit seinem Gaumenpfeiferl.

Neues Moderatorenduo

Nebenbei bringt "Die große Chance" auch eine ganz neue Moderatoren-Paarung hervor: Ö3-Weckermann Andi Knoll und die Ex-Privat-Talkerin Doris Golpashin moderieren gemeinsam. "Die Doppelmoderation war für uns beide neu und sie ist sicher die schwierigste Form der Moderation", sagt Knoll. "Wir gehen höflich und respektvoll miteinander um und teilen uns das ganz gut ein", sagt Golpashin. "Jeder übernimmt einen Part - das ist wie in einer Ehe. Langsam aber sicher spielen wir uns aufeinander ein." Und wenn Knoll ihr doch einmal ins Wort fällt - "dann kneif ich den Andi kurz in den Hintern, dann weiß er Bescheid".

Auf der Seite der Kandidaten

Grundsätzlich stehen die beiden aber eher im Hintergrund der Show - im Vordergrund stehen die Jury und vor allem die Kandidaten. "Wir sehen uns als Zeremonienmeister und wir stehen auf der Seite der Kandidaten", meint Knoll. Manchmal, etwa wenn die Jury mit einem Kandidaten besonders hart ins Gericht gegangen ist, kommt es auch vor, dass die beiden zu Tröstern werden. "Es gibt viele Momente, in denen mir die Kandidaten leid tun - dann habe ich immer Taschentücher dabei", verrät Golpashin.

Enttäuschung nicht ausschlachten

Anders als bei Castingshows im Privatfernsehen wollen die beiden aber die Enttäuschung durchgefallener Kandidaten nicht ausschlachten. "Wir gehen dann nicht hin nach dem Motto - 'jetzt geht's dir aber schon richtig mies' - sondern lassen die Kandidaten auch in Ruhe, wenn sie nicht reden wollen", so Knoll.

"Leider-Nein-Kandidaten" werden bei der "Großen Chance" aber durchaus gezeigt. "Die Schmerzgrenze ist für uns da, wo jemand kommt, bei dem man merkt, dass er niemanden hatte, der ihm gesagt hat: 'Tu das nicht.', der sich unbewusst lächerlich macht. Aber es gibt auch einige Kandidaten, die wissen, dass sie nichts können, die aber einfach ins Fernsehen möchten und auch wollen, dass das gezeigt wird", sagt Knoll.

Finale im November

Ende Oktober starten von "Die große Chance" übrigens die drei Halbfinalshows, die ebenfalls Freitags um 20.15 Uhr ausgestrahlt werden - diesmal live. Wer schließlich Sieger wird, entscheidet sich beim Finale am 11. November.

Link

http://diegrossechance.ORF.at

(APA/Red.)

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