We are in Austria

Natürlich hätten wir hier auch über das tägliche Faymann-Inserat schreiben können.

Natürlich hätten wir hier auch über das tägliche Faymann-Inserat schreiben können. Oder über Herrn Birnbacher, der für sein Hypo-Gutachten, das laut jüngstem Gerichtsgutachten 200.000 Euro wert war, zwölf Millionen Euro hätte erhalten sollen, dann aber eh sechs Millionen „Patriotenrabatt“ nachließ. Doch da dies ohnehin selbsterklärend ist und keiner weiteren Kommentierung bedarf, wollen wir Sie nun noch einmal mit dem wohl wichtigsten politischen Thema der vergangenen Jahre belästigen: der gegenderten österreichischen Bundeshymne.

Der Antrag soll bereits in der nächsten Nationalratssitzung eingebracht werden. Hunderte Vorschläge aus der Bevölkerung sind eingelangt. Zum Beispiel: „Heimat bist du für das Schöne, großer Töchter, großer Söhne.“ Oder: „Heimat bist du großer Kinder, Volk der Denker und Erfinder.“ Oder: „Alle Schwestern werden Brüder.“ Oder: „Du hast Töchter, du hast Söhne, begnadet für das Schöne.“

Vielleicht nehmen wir dann doch – weil auch geschlechtsneutral – einfach „I am from Austria“. Selbst wenn das bekannten Feministen wie Wolfgang Ambros nicht so zusagen dürfte.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.09.2011)

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