Die türkische Polizei hat in drei Städten eine Razzia durchgeführt.
Die türkische Polizei hat am Dienstag laut Medienberichten mehr als 130 angebliche Unterstützer der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) festgenommen. Bei einer Razzia in Istanbul seien am Morgen insgesamt 83 Menschen in Gewahrsam genommen worden, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi. Mehr als 50 weitere Menschen habe die Polizei in den Städten Diyarbakir und Gaziantep im kurdischen Südosten des Landes festgenommen, berichtete zudem der TV-Sender NTV. In Diyarbakir dauerte der Polizeieinsatz demnach am Vormittag noch an.
Derzeit sitzen mehr als 2500 Kurden, darunter zahlreiche Mitglieder und fünf Parlamentarier der PKK in türkischen Gefängnissen. Das Land und auch große Teile der internationalen Gemeinschaft stufen die PKK als Terrororganisation ein. Die PKK hatte im Jahr 1984 den bewaffneten Kampf aufgenommen. In dem Konflikt starben bisher rund 45.000 Menschen.
(Ag.)