Wo auch Millionenspenden keine Seltenheit sind

USA. Stanford führt die Liste der Spendensammler an.

.. Donna Rapaccioli staunte nicht schlecht, als sie ein früherer Student im Sommer 2010 anrief. Er würde gerne 25Millionen Dollar spenden, sagte Mario Gabelli zu der Direktorin der Fordham Business School in New York. Rapaccioli zögerte nicht lange, handelte es sich bei der Spende doch um eine der größten für eine US-Universität aus dem Jahr 2010. Da fiel auch die Namensänderung nicht schwer: Die Fordham Business School heißt jetzt eben Gabelli Business School – benannt nach dem großzügigen Finanzier.

Es ist nur ein Beispiel von vielen. Wenn es darum geht, Fundraising zu betreiben, sind die US-Unis äußerst kreativ und erfolgreich. Zumindest einmal jährlich flattert jedem Absolventen ein Brief ins Haus, in dem um Spenden gebeten wird. Viele Unis veranstalten eigene Football-Games mit hunderten reservierten VIP-Tickets für frühere Studenten – bloß in der Hoffnung, die eine oder andere Spende zu erhalten.

Die Rektoren wissen, dass es für erfolgreiche Amerikaner zum guten Stil gehört, mehrere tausend Dollar pro Jahr an die Alma Mater zu überweisen. Und auch Millionenspenden sind alles andere als eine Seltenheit. Die Liste der Empfänger führte 2010 laut „Council for aid to education“ die Stanford University mit 600 Millionen Dollar an – gefolgt von Harvard, der Johns Hopkins University in Washington und von der University of Southern California. stef

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.11.2011)

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