Lufthansa startet mit 1,5 Mrd. Euro-Sparprogramm

Sparprogramm der AUA-Mutter betrifft alle Geschäftsfelder und Airlines
Sparprogramm der AUA-Mutter betrifft alle Geschäftsfelder und Airlines(c) Reuters (Johannes Eisele)
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Das Projekt "Score" soll bis 2014 eine nachhaltige Ergebnissteigerung bringen. Die AUA schließt Leihpersonal an Bord der Maschinen aus.

Der Austrian-Airlines-Mutterkonzern Lufthansa schließt in ihr milliardenschweres Sparprogramm alle Geschäftsfelder und Fluggesellschaften ein. Ziel der Maßnahmen unter dem Namen "Score" ist nach Unternehmensangaben eine nachhaltige Ergebnissteigerung bis 2014 von mindestens 1,5 Milliarden Euro. Lufthansa-Chef Christoph Franz gab am Montag vor mehr als 1000 Führungskräften den Startschuss für das Programm, wie die Lufthansa in Frankfurt mitteilte.

Synergien sollen genutzt, Kosten gesenkt werden. "Die deutlich höheren Ergebnisse benötigen wir, um anstehende Investitionen in Flotte, innovative Produkte für unsere Kunden und Perspektiven für unsere Mitarbeiter finanzieren zu können", erklärte Franz. Im Jahr 2010 hatte Europas führende Airline einen operativen Gewinn von 876 Millionen Euro ausgewiesen, der 2011 nicht mehr erreicht wurde.

Mehr Zentralisierung im Konzern

Details des Programms blieben zunächst weiterhin offen. Medienberichten zufolge plant die Lufthansa eine engere Integration ihrer Töchter Austrian Airlines (AUA), Swiss, Germanwings und Brussels Airlines. Die Flugpläne könnten enger aufeinander abgestimmt, zudem Technik, Verwaltung und IT-Systeme zentralisiert werden.

Gegen Pläne der Lufthansa, künftig die Kabinenmannschaften von anderen Firmen kostengünstiger auszuleihen und kein eigenes Personal mehr einzusetzen, wollen sich die Gewerkschaften zur Wehr setzen. Für die AUA hatte Unternehmenssprecher Peter Thier zu Mittag im Radio Leihpersonal an Bord der Maschinen ausgeschlossen; das setze man lediglich im technischen Bereich ein, sagte er.

(APA/Ag.)

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