Auch Uni Salzburg plant Zentrum für Lehrerbildung

Auch Salzburg plant Zentrum
Auch Salzburg plant Zentrum(c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
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Mit Herbst will die Uni ihre Lehramtsstudien in einer "School of Education" auf neue Beine stellen. Außerdem soll in Itzling ein neues Gebäude für die technischen Fächer entstehen.

Die Uni Salzburg, die heuer das 50-jährige Bestehen seit ihrer Wiedergründung im Jahr 1962 feiert, setzt in den kommenden Monaten einige ehrgeizige Pläne um. Im Herbst wird der Spatenstich für ein neues Laborgebäude in Itzling gesetzt, mit Beginn des Wintersemesters will die Uni ihre Lehramtsstudien in einem eigenen Zentrum, einer sogenannten "School of Education" auf neue Beine stellen.

"Wir wollen die Lehrerausbildung damit konzentrieren und auf ein neues Qualitätsniveau heben", sagt Rektor Heinrich Schmidinger. Die "School of Education" fasst alle an der Universität bestehenden Ausbildungsmöglichkeiten zusammen und deckt den pädagogischen Teil des Lehramtsstudiums ab. Die Studierenden werden zentral in Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Pädagogik und Schulpraxis unterrichtet und können nach dem Bachelor ein Masterstudium anschließen.

"Uns ist das ein sehr wichtiges Thema, wo wir Flagge zeigen müssen", sagte der Rektor. Schließlich gehe es um die Zukunft der Lehrerausbildung an den Universitäten. Die "School of Education" werde mit dem Wintersemester 2012 ihren Betrieb aufnehmen, kündigte Schmidinger an. Er erwartet auch Effizienzsteigerungen durch die neue zentrale Einrichtung. Eng kooperiert wird mit der Pädagogischen Hochschule in Salzburg.

Technische Fächer in Itzling

Das neue Laborgebäude in Itzling ist nötig, weil die Naturwissenschaftliche Fakultät aus allen Nähten platzt. "Wir wollen in Itzling alle technischen Fächer konzentrieren", sagte Schmidinger. Neben den Computerwissenschaften, die schon jetzt an diesem Standort sind, werden künftig in Itzling auch Materialforschung und Physik untergebracht sein. Das neue Gebäude kostet zwölf Mio. Euro, die von Bund, Land und Universität aufgebracht werden. Die Übersiedelung in das neue Haus ist für 2014 geplant, kündigte Schmidinger an.

Die freiwerdenden Flächen werden an der Naturwissenschaftlichen Fakultät in Freisaal dringend benötigt. Durch das starke Wachstum der Studierenden sowie der Forschungsgruppen platzt das Gebäude aus allen Nähten. "Wir tun uns bei Neuberufungen schwer, weil wir keinen Platz mehr haben. Drittmittelprojekte können wir aus Platzmangel oft nicht mehr annehmen", berichtete Schmidinger.

Für den Rektor ist die räumliche Konsolidierung auch Ausdruck der seit einigen Jahren laufenden Profilbildung und Expansion der Universität. Erst im Herbst war ein großes Projekt abgeschlossen worden: Der Unipark Nonntal, wo die Geisteswissenschaften Platz finden, wurde eröffnet. 

(APA)

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