Syrien: Rebellen wollen Gefangene freipressen

Archivbild: Syrien
Archivbild: SyrienREUTERS (Zohra Bensemra)
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Die Regimegegner halten einen General der Armee gefangen und wollen ihn töten, sollten Kameraden nicht freigelassen werden. In Damaskus wird weiter gekämpft. Zum Jahrestag gibt es weltweit Protestaktionen.

Ein Jahr nach Beginn des Aufstandes versuchen Rebellen in Syrien ihre Mitstreiter frei zu pressen. Der Nachrichtensender Al-Jazeera veröffentlichte ein Video, in dem bewaffnete Gegner des Regimes von Präsident Bashar al-Assad aus der Ortschaft Duma die Freilassung aller Gefangenen aus ihrem Ort fordern. Sie drohten, einen angeblich von ihnen gefangen genommenen General der Armee zu töten, falls ihre Forderung nicht binnen 72 Stunden erfüllt werden sollte.

Die Gewalt im Land nimmt indes weiter zu. Aus drei Stadtteilen der Hauptstadt Damaskus wurden am Donnerstag Gefechte zwischen den Regierungstruppen und oppositionellen Kämpfern gemeldet.

In mehreren Ländern sind diese Woche Protestaktionen geplant, um an den Beginn der syrischen Revolution am 15. März 2011 zu erinnern. Damals war eine kleine Demonstration in Damaskus mit Gewalt aufgelöst worden. Drei Tage später fielen in der Provinzstadt Daraa die ersten tödlichen Schüsse auf Demonstranten. In der türkischen Stadt Gaziantep versammelten sich am Donnerstag rund 300 Aktivisten, die einen "Friedensmarsch" zur syrischen Grenze planten.

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