Banken, Handyanbieter & Co. Wer wie in Schulen wirbt

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Banken Handyanbieter Schulen wirbt(c) APA/Bernhard J. Holzner/HOPI-MED (Bernhard J. Holzner/HOPI-MEDIA)
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Sponsoring. Kooperationen reichen bis in den Unterricht.

Wien/M.l. Vor allem Banken sind an Schulen stark engagiert – und werben dort um ihre jungen Kunden. Erste Bank und Sparkasse sponsern die Schülerliga in Fußball und Volleyball. In Salzburg veranstaltet die Raiffeisenbank Börsenspiele. Auch zum Verein Oberösterreichischer Schulsponsoren gehören neben Ärztekammer, Energie AG, Gebietskrankenkasse und Wirtschaftskammer die Hypo Oberösterreich und Raika. Letztere fördert Schulen mit bis zu 110Euro pro Jahr und Klasse – und bekommt dafür das exklusive Werberecht.

Ministerien, Bildungseinrichtungen, Versicherungen, Telekommunikations- sowie IT-Unternehmen werben ebenfalls gerne in Schulen. Die konkrete Ausgestaltung ist vielfältig: Beim Veritas-Verlag können sich Schulen mit Projekten um Sponsoring bewerben. Die Repa Copy Company druckt Schülerzeitungen gratis und bekommt dafür ein ganzseitiges Inserat auf der letzten Seite.

Ansonsten gibt es ganz klassisch Plakate, aber auch Inserate in Mitteilungsheften, es gibt Gratispostkarten und Werbegeschenke oder Kaffeeautomaten mit Logos. Manche Kooperationen reichen bis in den Unterricht hinein: Wenn etwa ein Rechtsanwalt zusammen mit einem Lehrer Workshops zum Thema „Schule und Recht“ hält, wie es die Schulmarketing-Agentur „Young Enterprises“ anbietet.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.03.2012)

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