dapd übernimmt Associated Press Frankreich

dapd uebernimmt Associated Press
dapd uebernimmt Associated Press(c) AP (Mark Lennihan)
  • Drucken

Die deutsche Nachrichtenagentur erwirbt die weltweiten Rechte der französischsprachigen AP-Dienste.

Die deutsche Nachrichtenagentur dapd wird den französischsprachigen Dienst von Associated Press (AP) mit Sitz in Paris übernehmen. Dies gab die dapd-Gruppe am Donnerstag in Berlin bekannt. Von der Übernahme betroffen ist auch die französischsprachige Redaktion von AP in der Schweiz.

dapd ist 2009 entstanden, nachdem der Deutsche Depeschendienst (ddp) den deutschsprachigen Dienst von AP aufgekauft hatte und die beiden Agenturen fusionierte. Im Sommer 2011 hat die dapd in Frankreich bereits die Fotoagentur SIPA Press übernommen.

Zusammen mit AP Frankreich erwirbt die dapd gemäß Communique auch die weltweiten Rechte der französischsprachigen AP-Dienste. Nach dem Kauf von AP Deutschland im Dezember 2009 ist die dapd nach eigenen Angaben nun der größte AP-Partner weltweit. Den Preis, den die dapd der US-amerikanischen Associated Press für deren Ableger in Frankreich zahlt, wurde nicht bekanntgegeben.

Die neuen Eigentümer von AP Frankreich wollen nun den Inlanddienst zu einer flächendeckenden Berichterstattung ausbauen. Der dapd-Verwaltungsratspräsident Martin Vorderwülbecke ließ sich im Communique dahingehend zitieren, dass der erfolgreiche Zusammenschluss von ddp und AP Deutschland das Unternehmen darin bestärkt habe, in Frankreich ähnliche Schritte zu machen.

Das Management der Nachrichtenagentur AP habe den Betriebsrat über den geplanten Verkauf von AP Frankreich informiert, teilte dapd weiter mit. Der französischsprachige Dienst von AP beschäftigt 15 feste sowie zahlreiche freie Mitarbeiter. Zu AP Frankreich gehört auch die Westschweizer Redaktion von AP. Für sie arbeiten in Lausanne und Bern gegenwärtig insgesamt sechs Journalisten.

(Ag.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.