Zur "Festigung der russisch-chinesischen Beziehungen" führen die beiden Nationen ein Manöver durch. Dabei sollen "gekaperte" Schiffe befreit, Ziele vernichtet und Wasserbomben eingesetzt werden.
Ein umfangreiches chinesisch-russisches Seemanöver mit mehr als 20 Kriegs- und Versorgungsschiffen ist nach Angaben aus Moskau in die "aktive Phase" übergegangen. "Am Morgen hat ein Verband der russischen Kriegsmarine den chinesischen Hafen Qingdao in Richtung offenes Gelbes Meer verlassen", teilte ein Armeesprecher am Dienstag nach Angaben russischer Agenturen mit.
Bei dem bis zum 29. April geplanten Manöver werde unter anderem geübt, Luftschläge abzuwehren sowie Vorräte auf hoher See aufzufüllen und einen U-Boot-gefährdeten Raum zu passieren. Dabei würden "gekaperte" Schiffe befreit, Ziele vernichtet und auch Wasserbomben eingesetzt.
"Während der aktiven Phase werden sich Beobachter der chinesischen Marine an Bord der russischen Schiffe sowie umgekehrt auch russische Beobachter an Bord der chinesischen Kriegsschiffe befinden", sagte der Armeesprecher in Moskau. Das Manöver diene "der Festigung und Entwicklung der russisch-chinesischen Beziehungen, der strategischen Partnerschaft und dem Zusammenwirken zwischen den beiden Ländern und deren Streitkräften". Aus Russland nehmen an der Übung unter anderem der Raketenkreuzer "Warjag" sowie die U-Boot-Abwehrschiffe "Admiral Winogradow", "Marschall Schaposchnikow" und "Admiral Tributz" teil.
(Ag.)