Jeder Österreicher verbraucht jährlich 74 Kilogramm Obst

Die heimische Landwirtschaft kann den Inlandsbedarf nur zum Teil decken
Die heimische Landwirtschaft kann den Inlandsbedarf nur zum Teil decken(c) www.BilderBox.com (Bilderbox.com)
  • Drucken

Die heimischen Bauern können den Bedarf nur zur Hälfte erfüllen. Bei Getreide und Kartoffeln hingegen kommen sie der Nachfrage zu fast 90 Prozent nach. Die Agrarimporte nehmen zu.

Die heimische Landwirtschaft hat auch im Agrar-Wirtschaftsjahr 2010/11 (Sommer bis Sommer) den Inlandsbedarf nur teilweise decken können. Bei Getreide und Kartoffeln wurde der Bedarf zu je 88 Prozent gedeckt, bei Wein zu 66 Prozent, bei Gemüse zu 61 Prozent, bei Obst zu 52 Prozent, bei Ölsaaten zu 50 Prozent und bei pflanzlichen Ölen nur zu 26 Prozent, gab die Statistik Austria bekannt. Der Wert der Agrarimporte stieg von 8,2 auf 9,3 Milliarden Euro, jener der Exporte von 7,3 auf 8,5 Milliarden Euro.

Der Pro-Kopf-Verbrauch verringerte sich 2010/11 etwa bei Kartoffeln von 62,4 auf 61,1 kg, bei Gemüse von 110,0 auf 109,1 kg, bei Obst von 77,1 auf 74,8 kg sowie bei Weizen- und Roggenmehl von 74,7 auf 74,4 kg. Der Konsum bei Wein sank von 31,8 auf 30,3 l, bei Bier von 104,7 auf 104,2 l.

Produktion geht zurück

Österreich wurden im vorigen Agrar-Jahr weniger pflanzliche Nahrungs- und Futtermittel hergestellt. Bei Getreide ging das Produktionsvolumen um sechs Prozent auf 4,8 Millionen Tonnen zurück, bei Kartoffeln schrumpfte es um sieben Prozent auf 671.700 t, und bei Obst sank es sogar um 15 Prozent auf 429657 t.

Zur Deckung des Inlandsbedarfs importiert wurden zwei Millionen t Getreide, 1,3 Millionen t Obst und Gemüse und 217.800 t Kartoffeln. Weiters wurden auch 878.600 hl  Wein eingeführt.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Warnung vor Tomaten, Gurken und Blattsalat wird aufgehoben
Österreich

LGV: "Österreichisches" Gemüse oft im Ausland angebaut

Der Chef der größten Gemüsegenossenschaft schätzt, dass zehn Prozent des als "österreichisch" verkauften Gemüses anderswo produziert wurde.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.