Hans Hoffer neuer Leiter des Max Reinhardt Seminars

Hans Hoffer neuer Leiter
Hans Hoffer neuer Leiter(c) Die Psresse (FABRY Clemens)
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Der Bühnenbildner, Regisseur und Ausstellungsgestalter folgt Hubertus Petroll, der das Seminar elf Jahre geleitet hatte.

Der Bühnenbildner, Regisseur und Ausstellungsgestalter Hans Hoffer wurde zum neuen Leiter des Max Reinhardt Seminars bestellt. Das Professorenkollegium des Seminars hat Hoffer mit überwiegender Mehrheit als neuen Leiter des Seminars vorgeschlagen, der Rektor der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, Werner Hasitschka, hat ihn mit 1. Mai zum Vorstand des Instituts für Schauspiel und Schauspielregie, wie das Seminar auch bezeichnet wird, bestellt. Hoffer löst in dieser Funktion Hubertus Petroll ab, der das Reinhardt-Seminar elf Jahre geleitet hat, teilte Petroll am Freitag mit.

Hoffer trete sein Amt "mit dem erklärten Anspruch auf Weiterführung der klassischen Schauspielausbildung auf höchstem Niveau, Ausbau der Regieausbildung und innovative Impulse in die Richtung zeitgenössische multimediale Gesamtkunst" an. Der Rektor habe Hoffer Unterstützung "bei den erforderlichen Reformen" zugesagt.

Inszenierte Jelinek-Uraifführung

Hoffer schuf nicht nur Bühnenbilder für viele Theater wie das Burgtheater, das Opernhaus Zürich oder die Deutsche Oper Berlin. Er inszenierte auch, etwa die Uraufführung von Elfriede Jelineks "Wolken.Heim" 1988 am Schauspiel Bonn, und Musiktheater unter anderem von Otto M. Zykan, Kurt Schwertsik und Olga Neuwirth.

Er visualisierte mehrmals die Linzer Klangwolke und gestaltete Museen oder Abteilungen wie das neue Staatsopernmuseum, die Antikensammlung im Kunsthistorischen Museum (KHM) und gemeinsam mit Andre Heller und Alfred Treiber das Klangtheater GanzOhr im Wiener RadioKulturhaus. Auch das Oktogon und der Lebensbaumkreis am Cobenzl im Wienerwald wurde von ihm entworfen.

Zudem zeichnete er verantwortlich für Ausstellungen wie eine Max Reinhardt-Schau im Österreichischen Theatermuseum, die "Ägyptomanie"-Schau im Wiener Künstlerhaus oder die Abschieds-Schau von Wilfried Seipel im Kunsthistorischen Museum, "Mythos der Antike".

(APA)

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