Uni Klagenfurt wartet auf Rechtssicherheit

Der Senatsvorsitzender Oliver Vitouch rechnet mit einem raschem VfGH-Urteil.

Der Senat der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt hat die Einführung von Studiengebühren für "Langzeitstudenten" und Studenten aus Nicht-EU-Ländern klar abgelehnt. Grund sei letztlich gewesen, dass nach wie vor Rechtsunsicherheit herrsche, ob die eingehobenen Gebühren dann tatsächlich auch behalten werden dürften. Mit einer Entscheidung in der Frage durch den Verfassungsgerichtshof sei vermutlich rasch zu rechnen, sagte Senatsvorsitzender Oliver Vitouch.

Durch die VfGH-Entscheidung würden die Karten so oder so neu gemischt werden. "Dann muss über eine profunde gesetzliche Regelung nachgedacht werden", erklärte Vitouch. Für den Senatsvorsitzenden gehört die Debatte über Studiengebühren eindeutig in die Politik. "Universitäts-Autonomie ist schön, in diesem Fall könnte man aber auch von einem Schwarzen Peter sprechen", so Vitouch.

Unter bestimmten Bedingungen kann sich Vitouch künftig in Klagenfurt allerdings schon Studiengebühren vorstellen. Die Einhebung sollte jedoch erst nach dem Studium und nach Überschreiten einer gewissen Einkommensgrenze erfolgen. "Man soll Studenten nicht bei ihrem Eintritt in die Uni zur Kasse bitten", meinte der Senatsvorsitzende.

(APA)

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