Die österreichische Finanzministerin sagt, dass keine Geld mehr nach Griechenland fließen wird, wenn die Auflagen nicht eingehalten werden.
Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) schlägt zu Griechenland eine harte Linie ein. "Die Lage ist ernst. Im Hinblick auf die Stabilität. Wir haben einen Vertrag, da sind Auflagen einzuhalten, dann fließt Geld. Werden die Auflagen nicht eingehalten, wird auch kein Geld mehr fließen", sagte Fekter Montagnachmittag vor Beginn der Sitzung der Eurogruppe in Brüssel. Die Euroländer würden erwarten, "dass die Auflagen eingehalten werden. An Verträge hält man sich in der EU".
Angesprochen darauf, ob sie einen Austritt Griechenlands begrüßen würde, sagte Fekter: "Nein. Grundsätzlich nicht. Ich glaube, dass die europäische Gemeinschaft im Hinblick auf die Eurozone zusammenstehen soll. Aber es geht nicht an, wenn wir Signale hören, dass ihnen die Auflagen egal sind, weil die EU ohnehin zahlt. So eine Einstellung erwarten wir uns von Vertragspartnern nicht. Weil die Griechen dann von niemandem mehr Geld bekommen. Auch von uns nicht".
Die Ministerin stellte klar, dass ein Euro-Austritt nur bei einem Austritt aus der EU möglich sei. "Griechenland müsste sich dann wieder um einen Beitritt bemühen. Dann würden wir aber Beitrittsverhandlungen führen und genau hinschauen, ob Griechenland überhaupt beitrittsfähig wäre", sagte Fekter.
(APA)