Leistung in Mathematik auf dem Prüfstand

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Symbolbild(c) FABRY Clemens
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Bislang belaufen sich die Kosten der Überprüfung der Bildungsstandards auf 36 Mio. Euro. Am Mittwoch werden Mathematikkenntnisse von rund 86.000 Schülern getestet. Ergebnisse werden erst im Dezember vorliegen.

Wien/APA/red. Am Mittwoch werden die Mathematikkenntnisse von rund 86.000 Schülern der achten Schulstufe getestet. Damit überprüft das Unterrichtsministerium die sogenannten Bildungsstandards, die im Jahr 2009 festgelegt wurden.

Die Überprüfung ist der Start, der fortan jährlich stattfindenden Tests. Die Bereiche Mathematik, Deutsch und Englisch werden dabei abwechselnd überprüft. Ab kommendem Schuljahr betrifft das auch die Schüler in der vierten Schulstufe. Das Projekt ist kostspielig. Laut Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) beliefen sich allein die Entwicklungskosten in den Jahren 2008 bis 2011 auf rund elf Millionen Euro. Hinzu kommen 25 Millionen Euro für die Implementierung des ersten Testzyklus.

Die diesjährigen Testaufgaben sind großteils bereits an den Schulen eingetroffen. Die versiegelten Pakete dürfen erst morgen vor Testbeginn geöffnet werden; direkt danach müssen diese wieder versiegelt an das Bildungsforschungsinstitut BIFIE gesandt werden. Alle Testleiter wurden in einer eigenen Fortbildung an den Pädagogischen Hochschulen auf das Projekt vorbereitet. Außerdem sind während des 90 Minuten dauernden Tests in drei Prozent aller Klassen sogenannte Qualitätsprüfer im Einsatz.

„Fairer Vergleich“ von Schulen

Ergebnisse werden erst im Dezember vorliegen. Die Leistung einzelner Schulen soll dabei nicht verglichen werden können. Was es geben soll, ist ein „fairer Vergleich“: Dabei werden Standorte mit Schülern von ähnlichem sozioökonomischem Hintergrund verglichen, so die Unterrichtsministerin. Sie selbst soll außerdem einen Österreich-Bericht erhalten, die Landesschulbehörden die Ergebnisse ihres Bundeslands bzw. der Schulen, die Direktoren das Ergebnis der Schule bzw. der Klassen und die Lehrer die einzelnen Schülerleistungen. Die Schüler selbst werden über die eigene Leistung informiert.

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