Niederösterreich: Hitzeschäden auf der Westautobahn

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Bei St. Christophen brach die Fahrbahndecke auf. Zwei Fahrspuren mussten gesperrt werden. Der Höhepunkt der Hitze wird für morgen erwartet.

Mit 34,3 Grad wurde in Bad Deutsch-Altenburg in Niederösterreich der Höchstwert am Montag gemessen. Insgesamt registrierten mehr als 20 Messstationen im Bundesgebiet über 33 Grad. Die Rettungseinsätze hielten sich in Grenzen, nur vereinzelt wurden Kreislaufprobleme vermeldet. Mehr Probleme verursachte die Hitze hingegen auf der Westautobahn bei St. Christophen (Bezirk St. Pölten).

Bei Straßenkilometer 37,7 war am frühen Abend auf der Richtungsfahrbahn Wien die Fahrbahndecke aufgebrochen. Es handelte sich um den ersten derartigen Zwischenfall in diesem Jahr in Niederösterreich, sagte Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla. Bei St. Christophen mussten die zweite und dritte Fahrspur gesperrt werden. Die Arbeiten dauerten am Dienstag an.

Hinter Bad Deutsch-Altenburg landete Wien-Innere Stadt mit 34,2 Grad auf Platz zwei, gefolgt von Wieselburg und St. Pölten-Landhaus (beide NÖ, beide 34,1 Grad). Die Spitzenwerte des Montags wurden durchwegs im östlichen Flachland erzielt.

Einjährige bei 34 Grad im Auto gelassen

In Braunau hat eine 42-Jährige ihre einjährige Tochter bei 34 Grad Außentemperatur allein im Auto auf einem Parkplatz eines Einkaufszentrums zurückgelassen, während sie mit ihrer Mutter in ein Geschäft ging. Passantinnen wurden auf das schreiende Mädchen aufmerksam. Sie öffneten über einen Fensterspalt die Wagentür und kümmerten sich um das Kind.

Die Mutter rechtfertigte sich im Nachhinein damit, dass die Kleine geschlafen habe und sie das Kind nicht wecken wollte. Sie ließ das Fenster einen Spalt offen und ging einkaufen. Durch die sengende Sonne erhitzte sich das Wageninnere aber rasch. Das Mädchen wachte auf und schrie. Es hatte bereits einen hochroten Kopf und schwitzte stark, als Passantinnen es bemerkten. Das Mädchen war laut Polizei etwa 20 Minuten in dem heißen Pkw.

Es bleibt heiß

Der Höhepunkt der Hitzewelle dürfte laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Mittwoch erreicht sein. "Die höchsten Werte erwarten wir im Flachland", so ein Meteorologe zur APA. Allerdings nimmt auch die Gewitterneigung zu, die Regengüsse sollten jedenfalls für eine leichte Abkühlung sorgen.

(APA)

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