Coronavirus

130 Tonnen Schutzausrüstung aus China kommen

medizinisches Personal an der Anlaufstelle f�r Corona-Verdachtsf�lle; Die zweite Corona-Ambulanz wird eingerichtet um me
medizinisches Personal an der Anlaufstelle f�r Corona-Verdachtsf�lle; Die zweite Corona-Ambulanz wird eingerichtet um me(c) imago images/foto2press (Martin Ewert / foto2press via ww)
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Zwei AUA-Maschinen sind am Weg nach China, um Masken und Schutzanzüge nach Österreich zu transportieren. Hier sollen sie vor allem in Tirol und auch in Südtirol verteilt werden.

Wegen der Coronakrise kommt es in Europa derzeit zu einem Engpass an notwendigem medizinischen Material. Österreich bekommt aber bald deutlich mehr Schutzausrüstung: Zwei AUA-Maschinen sind am Weg nach China, um insgesamt 130 Tonnen Masken und Schutzanzüge nach Österreich zu bringen. Organisiert wurde der Transport vom Bundesheer und von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Die Schutzausrüstung soll anschließend vor allem in Tirol und auch in Südtirol verteilt werden. Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher hatte zuvor ein Hilfegesuch an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖV) zur logistischen Unterstützung gerichtet, da Italien überfordert sei. „Es ist unser aller Interesse, dass wir die dringend benötigte Ausrüstung schnellstmöglich für Tirol, als derzeit am meisten betroffenes Bundesland, zur Verfügung haben, so Kurz. „Und wir lassen auch Südtirol bei dieser logistischen Herausforderung nicht im Stich.“

Es werde laut Bundeskanzleramt daran gearbeitet, diese Luftbrücke aus China dauerhaft einzurichten um mögliche künftige Engpässe in allen Bundesländern zu verhindern.

Tirol bestellte zwei Millionen Masken und 70.000 Schutzanzüge

Die Tiroler Landesregierung hat am vergangenen Montag zwei Millionen Schutzmasken und 70.000 Schutzanzüge bestellt. Die erste Lieferung mit 600.000 Masken soll am Montag eintreffen, weitere 1,4 Millionen Stück würden kommende Woche geliefert. Auch die Schutzanzüge sollen im Laufe der Woche ankommen, teilte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

Der Ankauf sei zentral durch das Land erfolgt, das den Bestand dann an kritische Bedarfsträger weiter verteilen werde. Dazu zählten Spitäler, Amtsärzte, Screening-Teams, Alten- und Pflegeheime sowie Rettungsorganisationen bzw. könnten sie gegebenenfalls auch für die Versorgung der Tiroler Bevölkerung genutzt werden.

"Es war dringend erforderlich, so rasch als möglich ein entsprechendes Kontingent an Atemschutzmasken anzukaufen. Im Hinblick auf die ständig steigende Nachfrage weltweit wird von Experten der Ankauf in dieser Größenordnung empfohlen," so Platter.

Einrichtungen, die Schutzkleidung benötigen, können sich an material.corona@tirol.gv.at wenden.

(Red./APA)

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