Zahl der Neuverträge sinkt, Spareinlagen steigen noch.
Wien. Das Bausparen ist bei den Österreichern zwar weiter beliebt, die Zahl der Neuverträge ging im ersten Halbjahr aber erneut zurück, teilten die österreichischen Bausparkassen mit. Auch die vergebenen Finanzierungen sind gesunken. Das sei auch den Niedrigzinsen geschuldet. Einen Anstieg gab es bei den Spareinlagen insgesamt (bei allen Verträgen, nicht nur den neu abgeschlossenen). Sie stiegen bis Ende Juni von 20,4 Mrd. auf 20,5 Mrd. Euro.
Trotzdem geht die Zahl jener, die einen Bausparvertrag besitzen, leicht zurück: Im ersten Halbjahr 2017 gab es noch 4,6 Millionen Bausparverträge, heuer sind es 4,5 Millionen. Bei den Neuabschlüssen von Verträgen war der Rückgang größer, sie verzeichneten ein Minus von 15 Prozent.
Vor einigen Jahren ist die staatliche Prämie für Bausparverträge halbiert worden. Sie liegt derzeit bei 1,5 Prozent der Einzahlungen, maximal aber 18 Euro im Jahr (wenn man 1200 Euro einzahlt). Auch die Finanzierungsleistungen der Bausparkassen sind nach dem Fünf-Jahres-Hoch von 1,47 Mrd. auf 1,3 Mrd. Euro gesunken. (APA/b. l.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.08.2018)