Es weihnachtet schon . . .

Es ist eine logistische Großleistung, von der Amazon noch was lernen kann.

Es ist eine logistische Großleistung, von der Amazon noch was lernen kann: Der Weihnachtsmann schafft es, an einem einzigen Tag weltweit alle Packerln zeitgerecht auszuliefern. In unseren Breiten hilft noch sein Franchisenehmer, das Christkind, mit.

Heuer aber droht die Rentiertransportarbeitergewerkschaft mit Streik. Der Grund ist nicht ganz klar: Es könnte sein, dass es deswegen ist, weil die Metaller mehr bekommen haben. Oder einfach, weil sich der oberste Rentiertransportarbeitergewerkschafter profilieren will. Und er selbst eines Tages oberster Gewerkschaftsboss werden will. Dort sitzt derzeit eine violette Katze.

Auch sonst ist einiges anders als früher. Wegen des Klimawandels wächst auf den Christbäumen mittlerweile Wein. Weswegen es künftig dann Weinachteln heißen dürfte.

Die Regierung versucht gegenzusteuern und will Weihnachten wie früher: mit echten Noten (für die Lieder) und ohne Kopftuch. Die FPÖ möchte überhaupt ein eigenes Liederbuch auflegen – aber die ÖVP ist da eher skeptisch. Und die Geschenke sollen zusammengelegt werden: Statt 21 reichen künftig fünf.

Die SPÖ ist dagegen. Sie möchte, dass der rote Mann weiterhin so viele Geschenke verteilt wie möglich. Sofern die Rentiergewerkschaft mitspielt. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.11.2018)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.