In Stadtplanung, Architektur und Medien ist die bewusste Gestaltung von Schall die Ausnahme. Um das zu ändern, wird an der Kunstuni Linz künftig das Hören gelehrt.
In ruhigen Nächten trägt der Wind das Fauchen des Hochofens im Linzer Industriegebiet über die Donau bis in die nördlichen Stadtteile. Für so manche der älteren Generation weckt das Geräusch schöne Kindheitserinnerungen. Geht damit doch das Wissen um den Wohlstand der Stadt in der Nachkriegszeit einher.
„Man hatte immer das Gefühl, nicht allein zu sein. Etwas Großes war da, der Motor der Stadt war am Laufen“, so heißt es in einem Eintrag der Online-Plattform Sounding Linz. Hier können akustisch bemerkenswerte Orte der Stadt dokumentiert, kommentiert und auf einer Landkarte eingetragen werden.