Interview

Henrik Kristoffersen: »Ich hatte meine Chancen gegen Marcel«

Ein selbstkritischer Henrik Kristoffersen geht erneut auf die Jagd nach der großen Kristallkugel.
Ein selbstkritischer Henrik Kristoffersen geht erneut auf die Jagd nach der großen Kristallkugel.Johann Groder / EXPA / picturede
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Mit Marcel Hirscher in Skipension ist Henrik Kristoffersen dem Gesamtweltcup näher denn je. Wieso er dennoch auf ein letztes Kräftemessen gehofft hat, wie er das Leben in Salzburg genießt und wie sein eigener Abgang einmal aussehen soll.

Allein in den vergangenen zwei Wintern landeten Sie zwölfmal hinter Marcel Hirscher auf Platz zwei. Nun ist Hirscher weg, Sie sind der logische Favorit auf den Gesamtweltcup. Wie fühlen Sie sich als Gejagter?

Henrik Kristoffersen: Ich fühle mich noch immer wie der Jäger. Das habe ich immer getan. Bevor ich nicht die große Kristallkugel gewonnen habe, gibt es nichts zu verteidigen. Und der Favorit in dieser Saison ist sicher Alexis (Pinturault, Anm.), das ist ziemlich klar, er war im vergangenen Winter Zweiter im Gesamtweltcup (Kristoffersen war knapp dahinter Dritter, Anm.). Aber ich habe ein gutes Team um mich herum.

Was kann Pinturault denn besser?

Wir können immer alles besser machen. Perfekt existiert nicht. Seine Stärke ist, dass er auch Super-G und die Kombination fährt. Aber wenn wir so Ski fahren wie in der Vergangenheit und Marcel nicht dabei ist, dann ist sicher alles möglich. Ein Rennen nach dem anderen. Ich will es genießen und so schnell wie möglich sein.

Sie haben Ihr Team angesprochen. Der norwegische Skiverband hat Ihnen heuer ein Privatteam nach Hirscher-Vorbild zugestanden, Rossignol stellt zwei Serviceleute, auch Red Bull ist mit an Bord. Ist der Kugelkampf ohne eine solche Individualbetreuung aussichtslos?

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