43 jüdische Gräber am Zentralfriedhof geschändet

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Symbolbild(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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IKG-Präsident Deutsch zeigt sich "bestürzt" und hofft auf eine rasche Auklärung des Vorfalls. Das Landesamt für Verfassungsschutz ermittelt wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt.

Am jüdischen Teil des Wiener Zentralfriedhofs sind 43 Gräber geschändet worden. Die Israelitische Kultusgemeinde zeigte sich darüber in einer Aussendung am Freitag "zutiefst bestürzt". IKG-Präsident Oskar Deutsch hofft auf eine rasche Aufklärung des Vorfalls. Laut seinen Angaben wurden Grabsteine umgestoßen, aber keine Parolen gesprüht. Ermittelt wird laut Polizei vom Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.

Betroffen sind insgesamt 43 Gräber auf zwei verschiedenen Plätzen des Friedhofs. "Ich bin zuversichtlich, dass die Polizei gut ermitteln wird und die Täter ausforscht", erklärte Deutsch, der sich am Freitag am Zentralfriedhof selbst ein Bild über den Vandalenakt machte. Bei den betroffenen Gräbern handle es sich um solche von Personen, die vor dem Zweiten Weltkrieg verstorben sind.

Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) ermittelt wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt, so eine Sprecherin der Wiener Polizei.

(APA)

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