Minimundus: Kein Familienticket für Lesben

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Einem lesbisches Paar, das in einer eingetragenen Partnerschaft mit zwei Kindern lebt, wurde in der Kärntner Erlebniswelt das Familienticket verweigert.

Einem lesbischen Paar, das in einer eingetragenen Partnerschaft mit zwei Kindern lebt, wurde im Klagenfurter "Minimundus - Die kleine Welt am Wörthersee" das Familienticket verweigert. Das berichteten die Kärntner Grünen am Mittwoch. Die beiden Mütter mussten daraufhin zwei "Single mit Kind"-Tickets lösen.

Die Familie erklärte, dass nicht der finanzielle Aspekt die Angelegenheit für sie so schlimm mache, sondern der menschliche. "Den Frauen wurde in aller Öffentlichkeit die Geltung ihrer eingetragenen Partnerschaft aberkannt und sie mussten ihren Kindern erklären, warum sie keine Familie sind", heißt es auf der Website der Grünen. Markus Einicher, Sprecher der "Grünen Andersrum" Kärnten, bezeichnete den Fall als "empörend".

Minimundus-Geschäftsführer Hannes Guggenberger rechtfertigte das Vorgehen der Kassen-Mitarbeiter im ORF mit einer fehlenden steuerrechtlichen Möglichkeit, gleichgeschlechtlichen Paaren eine Familienkarte zu verkaufen. In der "Kleinen Zeitung" erklärte Guggenberger: "Auch eingetragenen Partnern ist es in Österreich nicht erlaubt, Kinder zu adoptieren. Deshalb kann ich Familien wie diese nicht als solche akzeptieren."

(APA)

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