Minimundus-Chef will Familienticket-Politik überdenken

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Symbolbild: Minimundus(c) APA/GERT EGGENBERGER
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Geschäftsführer Guggenberger will sich auch bei dem lesbischen Paar entschuldigen, dem die Familienkarte beim Eintritt verwehrt wurde.

Das Klagenfurter Ausflugsziel "Minimundus - Die kleine Welt am Wörthersee" will seine Preis- und Familienticket-Politik überdenken. Das erklärte Geschäftsführer Hannes Guggenberger am Freitag vor Journalisten. Anlass dafür war die österreichweite Medienberichterstattung über ein lesbisches Paar und dessen zwei Kinder, denen im Minimundus das Familienticket verweigert worden war. Guggenberger gestand nun eigenes Fehlverhalten ein und möchte sich bei der Familie entschuldigen.

"Ich bedaure diesen Vorfall zutiefst, es war ein Unfall, ein Missstand - shit happens. Ich will mich bei der Familie auch entschuldigen und sie zu uns einladen oder sonst entschädigen. Bis jetzt konnte aber noch kein Kontakt hergestellt werden", so der Geschäftsführer. Damit ähnliche Vorfälle nun nicht mehr passieren, seien nun Einladungen an verschiedene homosexuelle Initiativen in Österreich ergangen. Mit ihnen will Guggenberger ein neues Ticketsystem entwerfen.

Bis dahin soll es keinen Fall mehr wie diesen geben, versicherte der Minimundus-Chef. Bis es ein neues Ticketsystem gibt, wird Familien mit Eltern des gleichen Geschlechts kulanterweise ein Familienticket gewährt. Die Kassenkräfte seien dahingehend sensibilisiert worden, sagte Guggenberger.

(APA)

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