Die Getöteten sollen einen Anschlag auf einen Grenzposten verübt haben. Dabei kamen 16 Soldaten ums Leben. Ägyptens Armee kündigte "Rache" an.
Israel hat Ägypten in der Nacht auf Dienstag die Leichen von sechs Angreifern übergeben, die am Vortag 16 ägyptische Grenzschützer getötet hatten. Nach Angaben der israelischen Armee wurde außerdem der Grenzübergang Kerem Shalom auf der Sinai-Halbinsel wieder geöffnet, über den die Angreifer anschließend nach Israel eingedrungen waren.
Am Sonntag hatten 35 bewaffnete Männer das Feuer auf den ägyptischen Grenzposten eröffnet und zwei Panzerfahrzeuge in ihre Gewalt gebracht. Als sie mit einem davon auf israelisches Gebiet vordrangen, wurde es von einem israelischen Militärhubschrauber zerstört. Dabei wurden fünf der Attentäter getötet. Ein weiterer Angreifer wurde laut israelischen Medienberichten tot auf einem Pritschenwagen gefunden, der beim Versuch der Grenzüberquerung explodierte.
Ägypten und Israel halten militante Islamisten von der Sinai-Halbinsel und aus dem Gazastreifen für die Täter. In einer von der ägyptischen Nachrichtenagentur Mena verbreiteten Erklärung kündigte der Oberste Militärrat an, die Armee werde "Rache" an den Attentätern nehmen. Der ägyptische Grenzübergang zum Gazastreifen in Rafah wurde bis auf weiteres geschlossen. Es ist der einzige Übergang zwischen dem von der radikalislamischen Hamas kontrollierten palästinensischem Gebiet und der Außenwelt, der nicht von Israel kontrolliert wird.
(APA/AFP)