Wirtschaftsstandort: In 28 Ländern geht es Firmen besser

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Österreich verbessert sich im „Doing Business 2013“-Bericht der Weltbank um drei Plätze auf Platz 29. Gelobt wird ausnahmsweise einmal Griechenland. Der Aufsteiger des Jahres ist für die Weltbank Polen.

Wien/red. Österreich ist kein schlechtes Land für Unternehmer – aber es gäbe noch so einiges zu tun. Das lässt sich aus dem „Doing Business 2013“-Bericht der Weltbank ablesen. Der Bericht vergleicht die Rahmenbedingungen für Unternehmer weltweit. Österreich landet in dem Ranking nur auf dem 29. Platz. Damit hat das Land im Vergleich zum Vorjahr drei Plätze aufgeholt (siehe Grafik). Verglichen wurden 185 Staaten, am besten abgeschnitten hat einmal mehr Singapur. Aber auch Schweden, Deutschland oder Georgien liegen weit vor Österreich.

In einem Punkt schneidet Österreich alarmierend ab: bei der Unternehmensgründung. Laut Weltbank dauert es acht Amtswege und 25 Tage, um hierzulande eine Firma zu gründen. Von allen Länder schafft es Österreich deshalb in diesem Punkt nur auf Platz 134. Befragt werden für die Weltbank-Studie heimische Institutionen, Behörden, Steuerexperten und Unternehmer.

Stark verbessert hat sich Griechenland – wenn auch auf niedrigem Niveau: Das Eurokrisenland holte um 22 Plätze auf und liegt auf Rang 78 – zwischen Brunei und den Bahamas. Das Land habe im vergangenen Jahr viel getan, um als Wirtschaftsstandort attraktiver zu werden. Unternehmensgründungen seien erleichtert, Insolvenzverfahren verbessert worden. Griechenland ist damit eines der zehn Länder im Bericht, die das Umfeld für Unternehmer im letzten Jahr am stärksten verbessert haben. Die besten Bedingungen für Firmen bietet in Europa Dänemark, das beste Euroland im Ranking ist Finnland.



Der Aufsteiger des Jahres ist für die Weltbank Polen, der Musterschüler unter den EU-Ländern. 2009 schaffte Polen als einziges Land in der EU ein Wachstum. Jetzt liegt Polen auf Platz 55, nach Platz 62 im Vorjahr. Der Wunsch, zu den etablierten EU-Ländern aufzusteigen, sei immer noch ein Motor in Osteuropa, so die Weltbank.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.10.2012)

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