Der Kapitän sagt im Prozess um den versunkenen Öltankers aus, der vor zehn Jahren vor der Küste Spaniens havarierte.
Zehn Jahre nach dem Untergang des Öltankers "Prestige" vor der spanischen Atlantikküste hat der damalige Kapitän jede Verantwortung für die Katastrophe von sich gewiesen. Der mittlerweile 77-jährige Grieche Apostolos Mangouras sagte am Dienstag bei seiner Befragung vor dem Gericht in La Coruna, er sei über den schlechten Zustand des Tankers nicht im Detail unterrichtet gewesen.
An den technischen Inspektionen des Schiffes habe er nicht teilgenommen, betonte er nach einem Bericht des staatlichen spanischen Rundfunks RNE. Mangouras ist der Hauptangeklagte in dem Verfahren vor dem Landgericht der nordwestspanischen Hafenstadt. Ihm werden unter anderem Umweltvergehen und die Missachtung von Anweisungen der spanischen Behörden zur Last gelegt. Die Staatsanwaltschaft fordert zwölf Jahre Haft.
Die "Prestige" war am 13. November vor zehn Jahren vor der Nordwestküste Spaniens leckgeschlagen und sechs Tage später im Atlantik gesunken. Das Unglück löste die größte Umweltkatastrophe in der spanischen Geschichte aus.
(APA/dpa)