EU-Beamte im Visier

Ratspräsident Van Rompuy möchte die Arbeitszeit erhöhen und das Pensionsalter anheben.

Auch die Beamten der EU-Institutionen müssen bei der nächsten mehrjährigen Finanzplanung mit Kürzungen rechnen: Der jüngste Vorschlag von Ratspräsident Herman Van Rompuy zum Budget für die Jahre 2014–2020 sieht nicht nur konkrete Einsparungen in Höhe von 75 Milliarden Euro gegenüber dem Kommissionsplan von knapp 1050 Milliarden Euro vor, sondern auch Verschärfungen der Arbeitsbedingungen für die Beamten. So sollen wöchentliche Arbeitszeit und Pensionsalter angehoben werden.
Die wöchentliche Arbeitszeit soll künftig 40 Stunden ausmachen, fordert Van Rompuy. Bisher sind es durchschnittlich 37,5 Stunden. Außerdem soll es dafür keinen Lohnausgleich geben.
Das Pensionsantrittsalter, das zuletzt im Jahr 2004 von 60 auf 63 Jahre erhöht wurde, soll nun auf 65 Jahre angehoben werden.
Im Gegensatz zur Kommission, die für die EU-Verwaltung von 2014–2020 63,165 Milliarden euro vorgesehen hätte, will Van Rompuy für diese Rubrik 62,629 Milliarden bereitstellen.
Bei der Anhebung des Pensionsantrittsalters ist eine Übergangsregelung vorgesehen. So sollen alle vor 2013 eintretenden Beamten noch vom früheren Alter von 63 Jahren profitieren können.
Gekürzt werden soll bei den Beamten zudem bei der Zahl der jährlichen freien Tage, um in ihr Heimatland reisen zu können. Statt bisher sechs sollen es künftig nur noch drei sein.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Europa

Eigentor Rabattforderung

Regionalkommissar Johannes Hahn warnt die Regierung vor einem Bumerangeffekt.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.