Sberbank-Chef Gref: "Eurozone nicht zu retten"

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Die unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit bedrohe die Währungszone, sagt Bank-Chef German Gref. Er gebe ihr langfristig keine Zukunft.

Die schuldengeplagte Eurozone hat aus Sicht von Russlands größter Bank in der jetzigen Form keine Zukunft. "Langfristig ist es unmöglich, die Eurozone mit den selben Ländern zu retten", sagte der Vorstandschef der Sberbank, German Gref, am Donnerstag auf einer Konferenz in Frankfurt. Die Europäische Union sei eine großartige Idee, aber für eine einzige Währungszone sei die Wettbewerbsfähigkeit der Länder zu unterschiedlich, so Gref, dessen Bank im Frühjahr des Jahres die VBI übernommen hatte, weiter. Wann der Währungsraum auseinanderfallen werde, hänge an zahlreichen Faktoren. Eine genaue Prognose wollte er nicht wagen.

Für sein Institut erwartet German Gref einen Nettogewinn von etwa 13 Milliarden Dollar. Binnen des nächsten halben Jahres werde die Sberbank eine neue Mittelfrist-Strategie vorstellen. Weitere Zukäufe, wie solche des vergangenen Jahres in der Türkei werde es aber nicht geben.

(APA/Reuters)

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