Die Feuerwehren versuchen alle 126 aktuellen Brände zu löschen, bevor die Temperaturen wieder steigen. Meteorologen mussten neue Farben für ihre Wetterkarten einführen.
Die australische Feuerwehr versucht vor einer neuen Hitzewelle am Wochenende so viele Brände wie möglich zu löschen. Der Feuerwehrchef des Bundesstaates New South Wales, Shane Fitzsimmons, sagte nach australischen Medienberichten vom Donnerstag, es loderten noch 126 Brände, von denen 15 noch nicht unter Kontrolle seien. Das bedeute eine Menge Arbeit für die Feuerwehr. In New South Wales seien etwa 370.000 Hektar von Bränden betroffen.
Australien liegt derzeit unter einer seit Jahrzehnten schlimmsten Hitzeglocke, und die Behörden warnen, dass der kleinste Funke katastrophale Folgen haben könne. Bisher gab es keine Berichte über Tote oder Schwerverletzte - ein glimpflicher Verlauf im Vergleich zu den Buschbränden vor knapp vier Jahren. In der Region um Melbourne waren im Februar 2009 insgesamt 173 Menschen bei schweren Buschbränden gestorben. Etwa 2.000 Häuser brannten damals nieder.
Neue Farben für die Wetterkarten
Im Zentrum Australiens könnte das Quecksilber am kommenden Montag sogar auf über 50 Grad anstiegen, wie der staatliche Wetterdienst mitteilte. Die Behörde ergänzte die Farbabstufungen auf ihrer Wetterkarte daher um die Farben Dunkelviolett und Pink. Pink steht für 52 bis 54 Grad.
Bisher wurden in Australien erst einmal seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 50 Grad gemessen: Im Jänner 1960 zeigte das Thermometer in Oodnadatta im Bundesstaat Südaustralien genau 50,7 Grad Celsius an. Im ganzen Land war es bisher nie heißer als am vergangenen Montag, als im Landesdurchschnitt 40,3 Grad gemessen wurden.
(APA/dpa)