Das neue Vorabendformat kam nicht einmal auf die Hälfte der Zuschauer der anschließenden Kuppelshow "Messer, Gabel, Herz". Auch inhaltlich ist das Format ausbaufähig.
Mit Spannung wurde es erwartet, das neue Vorabendmagazin des Senders Puls 4, doch "Guten Abend Österreich" verzeichnete am Montagabend eine schwache Quote und dürfte damit hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein. 27.000 Zuschauer verfolgten die Sendung im Schnitt - der Marktanteil lag bei 1,2 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe der zwölf- bis 49-Jährigen waren es nur 1,1 Prozent. Zum Vergleich: Das darauffolgende Kuppel-Format "Messer, Gabel, Herz" sahen 71.000 Menschen.
"Die Quoten der neuen Sendung 'Guten Abend Österreich' entsprechen in etwa dem bisherigen Niveau des Vorabends. Das Ziel ist es, diesen Sendeplatz durch den stetigen Aufbau des neuen Puls 4-Formats zu beleben", hieß es vom Sender. Langfristiges Quoten-Ziel sei es, 2014 mit dem Vorabendmagazin auf Senderschnitt zu performen.
Das Moderatorentrio Corinna Milborn, Thomas Mohr und Norbert Oberhauser präsentierte neben dem Premieren-Studiogast, Außenminister Michael Spindelegger, einen Mix aus Nachrichten sowie Neuigkeiten aus dem Tratsch- und Trash-Bereich. Letztere überwogen dank Themen wie Michelle Obamas Frisur, Arnold Schwarzeneggers Heimatgefühlen oder Boris Beckers Tweets mit Fortdauer der Sendung aber dann doch.
Schwarzenegger und Twitteria
Als gelungen kann man wohl die Vorschau auf die Schlagzeilen der Tageszeitungen des nächsten Tages werten - ein spannender und in Österreich bis dato ungewohnter Blick auf das Nachrichtengeschehen. Zudem setzt "Guten Abend Österreich" wie etwa auch "Am Punkt" auf Interaktivität. Die Moderatoren ließen "die heimische Twitteria" zu Wort kommen, darunter auch DiePresse.com-Chef-vom-Dienst Günter Felbermayer (@eminenz).
Am Dienstag, wieder ab 18.45 Uhr, soll Studiogast Andreas Gabalier dabei helfen, das Publikumsinteresse zu erhöhen.
(APA/mtp/her)
