Rauchschwaden

Die rote Sonne über New York

Eine Stadt versinkt im Rauch: Die Skyline von Downtown Manhattan war am Mittwoch verhüllt, während die Sonne ein stechender roter Punkt am Himmel war.
Eine Stadt versinkt im Rauch: Die Skyline von Downtown Manhattan war am Mittwoch verhüllt, während die Sonne ein stechender roter Punkt am Himmel war.AFP/ANGELA WEISS
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Kanadas Waldbrandsaison hat gerade erst begonnen. Sie ist so heftig wie nie – und lässt die USA in Rauchschwaden versinken. In New York verschwand gar die Skyline, doch Antworten hat niemand.

New York. Zuerst veränderte sich das Licht. Am Dienstagnachmittag war es plötzlich rot – und wenige Minuten später war die Sonne ganz weg, verdeckt von gelblich-grauen Rauchschwaden. Kurz danach veränderte sich der Geruch: brennendes Holz. Es fühlte sich an, als ob man die eine Minute zu lang am Lagerfeuer gesessen war. Kopfschmerzen inklusive. Am Mittwoch versank New York dann gänzlich im Rauch. Die berühmte Skyline von Manhattan – unsichtbar. Auf den Straßen: Sichtweite von einem Block. Die Sonne: ein roter, stechender Punkt am Himmel. Um 14 Uhr ist es dunkel. Bei manchen Gebäuden springt die Beleuchtung an. Die Augen brennen, die Nase schmerzt, hinter der Stirn pocht es.

Seitdem sind die Schutzmasken wieder zurück auf New Yorks Straßen, und das verstärkt nur das dystopische Bild, ausgelöst von massiven Waldbränden im Osten Kanadas. Am Mittwoch hatte die Stadt die schlechteste Luftqualität weltweit, und auch am Donnerstag hat sich der Wert noch nicht verbessert. Der Geruch brennender Bäume war da schon weg, doch den Himmel konnte man noch immer nicht sehen. Selbst für gesunde Menschen war die Luft gefährlich.

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