Keine Tore, Parkchaos und Müllberge: Turnier wurde gestoppt.
Es hätte eigentlich ein internationales Jugendturnier werden sollen. Angesagte Mannschaften wie etwa Juventus Turin, Atletico Madrid, Benfica Lissabon, Glasgow Rangers, Villareal, dazu heimische Topklubs wie Red Bull Salzburg, Sturm Graz, Lask, Rapid oder Austria Wien waren allerdings am Samstag umsonst angereist.
3500 Kinder von acht bis 13 Jahren aus Österreich und ganz Europa sollten am Wochenende auf der Stadtsportanlage in St. Pölten gegeneinander Fußballspielen. Doch aufgrund von organisatorischem Chaos kippte die Stimmung schon bald.
Neben einem diffusen Müllmanagement, wie auf Social Media anhand der geposteten Fotos zu sehen war, gab es offenbar auch keinen Plan was Tore oder Parkmöglichkeiten betrifft. Autos standen kreuz und quer, auch auf Grünstreifen, die Mülleimer liefen schnell über. Ebenso fehlten Tore: Mehr als die Hälfte der benötigten 18 Tore war beim geplanten Anpfiff des Schiedsrichters nicht vor Ort. Somit kam der Zeitplan durcheinander.
Stadt sperrte Anlage
Das Turnier wurde abgebrochen und zunächst auf den nächsten Tag, Sonntag, verschoben. In einer E-Mail entschuldigte sich der Veranstalter Samstagabend für das „entstandene Chaos“. Aufgrund des „Totalversagens eines Mitarbeiters unseres Vertrauens“, musste der angebrochene Spieltag letztendlich aus der Wertung genommen werden. Die Champions Throphy hätte am Sonntag in einem Ein-Tages-Turnier entschieden werden sollen.
Dann erneut eine Planänderung. Die Stadt St. Pölten teilte auf ihrer Facebook-Seite mit: „Aus Sicherheitsgründen wird die Stadt die Sportanlage in der Handel Mazzetti Straße für das internationale Fußballturnier am Sonntag nicht mehr zur Verfügung stellen.“ Die Stadt St. Pölten hätte die Anlage gesperrt, hieß es seitens eines Trainers. Ein trauriges Turnierende, das sich die zahlreich angereisten Kinder wohl anders vorgestellt haben.