Ausblick

Theater, Pop, Politik – was wird aus den Wiener Festwochen?

So packend kann Theater sein: Szene aus „The Confessions“ von Alexander Zeldin, noch am 16. und 17. Juni.
So packend kann Theater sein: Szene aus „The Confessions“ von Alexander Zeldin, noch am 16. und 17. Juni.Festwochen / Nurith Wagner Strauss
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Mit dem fesselnden Stück „The Confessions“ gingen die Wiener Festwochen in ihre Schlussrunde. Für 2024 übernimmt schon der Schweizer Theatermacher Milo Rau die Intendanz. Was kann, was soll er bringen?

Wozu sind die Wiener Festwochen gut? Ein Kulturfestival in einer kulturell sowieso reichen Stadt muss sich diese Frage gefallen lassen. Früher war eine beliebte Antwort: Die Festwochen füllen Lücken, die der „normale“ Kulturbetrieb offen lässt. Das haben sie in vielen Fällen erfolgreich getan – ironischerweise manchmal so erfolgreich, dass sie sich selbst überflüssig machten. So ist das Theater an der Wien als Stagione-Opernhaus im Grunde die ganzjährige Weiterführung einer früheren Festwochen-Schiene. Die Kunsthalle Wien übernahm das Festwochen-Konzept der großen Themenausstellung. Und die Idee, als „Fenster zur Welt“ unkonventionelle Theaterformen aus anderen Ländern zu importieren, praktizieren längst auch etablierte Bühnen – bis hinauf zum Burgtheater.

Was bleibt also? „Die Stadt und ihre Bewohner:innen mit positiver, progressiver Energie aufzuladen“, definierte der scheidende Intendant Christoph Slagmuylder im heurigen Geleittext.

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