Wildtiere

Sind Hybridwölfe gefährlicher?

In Kärnten wurden vier Hybridwölfe, eine Mischung aus Hund und Wolf, nachgewiesen.
In Kärnten wurden vier Hybridwölfe, eine Mischung aus Hund und Wolf, nachgewiesen.Anita Kot
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In Kärnten wurden vier Kreuzungen aus Wolf und Hund nachgewiesen. Laut Albin Blaschka, Wolfsexperte, ist die Mischung keineswegs zutraulicher oder gefährlicher als reinrassige Wölfe.

Anders als bisher angenommen, geht von den kürzlich vier nachgewiesenen Hybridwölfen in Kärnten nicht mehr Gefahr als vor reinrassigen Wölfen aus. Vor jener Kreuzung aus Wolf und Hund warnte zuletzt die Kärntner Landwirtschaftskammer (LWK). Laut LWK haben die Individuen weniger Scheu vor Menschen.

Albin Blaschka, Geschäftsführer vom Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs, widerspricht dem gegenüber der „Presse“: „Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Hybridwölfe gefährlicher oder ungefährlicher als reinrassige Wölfe sind.“ Es werde zwar gelegentlich vermutet, dass sie potenziell zutraulicher seien, nachdem sie die DNA domestizierter Hunde besitzen, aber diese These habe sich in der Wissenschaft nie bestätigt. „Das hat nichts mit der Genetik zu tun, sondern ist rein erlerntes oder eben nicht erlerntes Verhalten“, so Blaschka. Denn die Gewöhnung an den Menschen erfolge in erster Linie über die Fütterung.

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