Experten untersuchten, welche Folgen die boomenden chinesischen Autofirmen für Europas Industrie haben. Im Extremfall drohen Einbußen von 145 Milliarden Euro.
Wien. Es ist ein interessantes Video, das gerade auf YouTube viral geht. Tausende fast fabriksneue Elektroautos des chinesischen Herstellers BYD aus dem Jahr 2021 stehen ungenutzt auf einem riesigen Feld. Die Videoproduzenten mutmaßen, dass mit diesen Autos die Zulassungsstatistik in China geschönt wurde.
Ob BYD eine solch teure Trickserei wirklich notwendig hat oder ob es andere Gründe gibt, weiß man nicht. Der chinesische Autohersteller hat jedenfalls Tesla im vergangenen Jahr als weltweit größter Elektroautohersteller überholt und drängt auch nach Europa. In Österreich kann man aktuell drei Modelle von BYD kaufen.
Dabei wird es aber nicht bleiben – und der Erfolg der chinesischen Hersteller kann für Europas Autoindustrie verheerende Folgen haben, wie zwei Studien von Allianz Trade und der Boston Consulting Group (BCG) zeigen („The Chinese Challenge to the European Automotive Industry“ bzw. „Quo Vadis European Automotive Industry“).