Ranking

Wettbewerbsfähigkeit: Österreich kostet zu viel und bietet immer weniger

Österreich baut ab: Selbst langjährige Punktegaranten wie die gute Infrastruktur liefern nicht mehr wie früher.
Österreich baut ab: Selbst langjährige Punktegaranten wie die gute Infrastruktur liefern nicht mehr wie früher.Bloomberg
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In kaum einem anderen Land denken Firmen so oft ans Abwandern wie in Österreich, sagt das Schweizer IMD. Schuld sind die „exzessive Inflation“, hohe Steuern und der Reformstau

Wien. Nun ist es offiziell: Österreich marschiert in Sachen Wettbewerbsfähigkeit schnurstracks in die falsche Richtung. Im jährlichen Ranking des Schweizer Management-Instituts IMD, das Länder nach deren Attraktivität für Unternehmen ordnet, rutschte die heimische Volkswirtschaft vom 20. auf den 24. Platz zurück. Damit liegt Österreich gerade noch in der oberen Hälfte der 64 untersuchten Volkswirtschaften und gleich drei Plätze hinter der Volksrepublik China. Aber warum ist das so?

Das Lausanner Institut nutzt 164 harte Indikatoren sowie eine Umfrage unter 6400 Managerinnen und Managern, um die Sicht des Privatsektors auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes zu ermitteln. Konnte Österreich im letzten Jahr noch mit der vergleichsweise raschen Öffnung des Wirtschaftslebens nach der Pandemie punkten, so drücken nun vor allem die „exzessive Inflation“ – und die damit steigenden Kosten und Löhne – auf die Qualität des Landes als Standort für Unternehmen. Die Firmen loben zwar weiterhin die gut ausgebildeten Mitarbeiter, die sie hier finden – wenn sie sie noch finden. Dazu kommt, dass viele Unternehmen nach dem Ende der Nullzinsphase der EZB mit der Finanzierung in Österreich gehörig ins Schwitzen gekommen sind.

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Selbst langjährige Punktegaranten, wie die gute Infrastruktur im Land, liefern nicht mehr wie früher.

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